Therapiekritik a-t 5/2024; 55: 33-4

BETABLOCKER NACH HERZINFARKT BEI ERHALTENER AUSWURFFRAKTION?

Die großen Studien zum mortalitätssenkenden Nutzen der Langzeittherapie mit Betablockern nach akutem Herzinfarkt wurden überwiegend Mitte der 1970er und Anfang der 1980er Jahre publiziert.1-3 Sie stammen somit aus einer Zeit, bevor die akute Revaskularisierungstherapie, inzwischen vor allem mittels perkutaner Koronarintervention (PCI), Standard wurde und als es die heutige antithrombotische und Statintherapie noch nicht gab. Ausnahme ist die 20 Jahre später veröffentlichte CAPRICORN-Studie,4 die allerdings nur Herzinfarktpatienten mit linksventrikulärer Auswurffraktion von höchstens 40% aufgenommen hat.5 Zum Stellenwert der Betablockade im Rahmen der modernen Infarkttherapie bei Patienten ohne eingeschränkte linksventrikuläre Auswurffraktion fehlen dagegen aussagekräftige Daten. Beobachtungsstudien zur Frage kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen.5,6  mehr 

© 2024 arznei-telegramm, publiziert am 13. Mai 2024

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