Ausführliche Bewertung gleichzeitig als e a-t 4/2019b veröffentlicht.
Etwa jeder dritte Patient unter Antikoagulation wegen Vorhofflimmerns leidet auch unter einer koronaren Herzkrankheit (KHK), bei jedem fünften tritt im Verlauf ein akutes Koronarsyndrom auf oder wird eine perkutane Koronarintervention (PCI) notwendig. Die antithrombotische Therapie in solchen Situationen stellt nach wie vor ein unzureichend gelöstes Problem dar. Die lange Zeit als Standard empfohlene klassische Tripeltherapie aus oraler Antikoagulation mit einem Vitamin-K-Antagonisten wie Phenprocoumon (MARCUMAR, Generika) plus dualer Plättchenhemmung mit Azetylsalizylsäure (ASS; ASPIRIN N, Generika) und Clopidogrel (PLAVIX, Generika) basierte auf Beobachtungsstudien (a-t 2009; 40: 69-71). Eine 2013 publizierte randomisierte Studie ergab erste Hinweise, dass jenseits des ersten Monats die duale Behandlung mit Phenprocoumon plus Clopidogrel koronare Ereignisse mindestens ebenso effektiv verhindert und mit weniger Blutungen einhergeht (a-t 2013; 44: 31).1
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© 2019 arznei-telegramm, publiziert am 12. April 2019
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