PARAZETAMOL IN DER SCHWANGERSCHAFT: Kein Zusammenhang mit Autismus gesichert
Arzneimittelbehörden auf der ganzen Welt1-6 und die Weltgesundheitsorganisation7 widersprechen der vom US-amerikanischen Präsidenten Donald TRUMP auf einer
Pressekonferenz vom 22. September geäußerten Behauptung,8 dass die Einnahme des Schmerzmittels Parazetamol (BENURON, Generika) mit erhöhtem Autismus-Risiko bei Kindern assoziiert sei. Die europäische Arzneimittelagentur EMA hat die verfügbaren Studien 2019 einer Überprüfung unterzogen und bei uneindeutigen
Ergebnissen keinen Zusammenhang zwischen Parazetamol und Entwicklungsstörungen des Nervensystems gefunden.1 Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat die Datenlage in der Vergangenheit mehrfach bewertet und kam 2023 zu dem Schluss, dass die derzeit vorliegenden Beobachtungsstudien aufgrund von
Einschränkungen und inkonsistenten Ergebnissen ungeeignet seien, einen solchen Kausalzusammenhang zu stützen (a-t 2024; 55: 26-7).9
Seither sind unseres Wissens zwei weitere Beobachtungsstudien aus Schweden und Japan zum Thema erschienen.10,11 mehr
© 2025 arznei-telegramm, publiziert am 25. Sept. 2025
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