HÄMOLYTISCHE ANÄMIE UNTER EFALIZUMAB (RAPTIVA)
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In den USA warnt die Firma Genentech in einem "Dear-Doctor-Letter" vor hämolytischer Anämie in Verbindung mit der Anwendung
des neuen systemischen Antipsoriatikums Efalizumab (RAPTIVA; a-t 2005; 36: 35-6, 41).
Die immunvermittelte Zerstörung der Erythrozyten wird vier bis sechs Monate nach Therapiebeginn festgestellt und verläuft in zwei von insgesamt vier zum
Zeitpunkt der Warnung dokumentierten Meldungen schwer mit Abfall des Hämoglobins bis auf 6 g/dl und Transfusionsbedarf.1,2 Inzwischen liegt ein
weiterer Bericht einer als schwerwiegend eingestuften hämolytischen Anämie vor.3 Seit Zulassung von Efalizumab in den USA im Oktober 2003
dokumentiert die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA zudem weitere Berichte über ernsthafte Infektionen einschließlich tuberkulöser
Pneumonie und Sepsis sowie über immunvermittelte Thrombozytopenie.1,2
Hierzulande ist auch fast einen Monat nach Veröffentlichung der Warnung in den USA offen, ob und gegebenenfalls wie Fachkreise über die jetzt
bekannt gewordenen Ereignisse informiert werden. Dies gilt auch für eine "mögliche Änderung der Fachinformation".3
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