Am 21. Januar 2021 hat der Gemeinsame Bundesausschuss
(G-BA) eine Änderung der Schutzimpfungsrichtlinie zur Influenzaimpfung Älterer beschlossen, die das Bundesgesundheitsministerium (BMG) im Februar bestätigt
hat: Personen ab 60 Jahren sollen in der kommenden Grippesaison 2021/22 mit einer tetravalenten Hochdosisvakzine (EFLUELDA) geimpft werden. Hintergrund ist die aktuelle Empfehlung der
Ständigen Impfkommission (STIKO), nach der in dieser Altersgruppe für hochdosierte Influenza-Impfstoffe im Vergleich zu konventionell dosierten „eine geringfügige, aber signifikante
Überlegenheit der Impfeffektivität“ nachgewiesen wurde. Für andere Impfstoffe, die laut STIKO bei Älteren womöglich den Impfschutz verbessern könnten, wie das adjuvantierte FLUAD TETRA, sei
die Datenlage für eine bevorzugte Empfehlung dagegen unzureichend. Nach Ansicht des G-BA besteht für Versicherte ab 60 Jahren daher innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung
(GKV) neben der Hochdosis-Vakzine „grundsätzlich kein Raum“ für konventionelle tetravalente Impfstoffe.
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© 2021 arznei-telegramm, publiziert am 12. März 2021
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