Netzwerk aktuell a-t 1997; Nr. 12: 128

Ungewollt schwanger unter Terbinafin (LAMISIL)? Eine 27-jährige aus Niedersachsen nimmt wegen einer ekzematisierten Fußmykose Terbinafin (LAMISIL) ein. Wenige Wochen später wird sie schwanger, obwohl sie bereits seit Jahren mit CONCEPLAN M (Ethinylestradiol plus Norethisteron) verhütet (NETZWERK-Bericht 9184). Die Rote Liste '97 führt als Wechselwirkung des Antimykotikums mit oralen Kontrazeptiva lediglich Menstruationsstörungen auf. Hersteller Novartis kennt neun Berichte über unerwünschte Schwangerschaft bei gleichzeitiger Einnahme von LAMISIL und der "Pille" (Schreiben vom 30. Okt. 1997). Dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte liegen zwei entsprechende Meldungen vor. Zudem dokumentiert das Amt vier Aborte bei Anwendung von Terbinafin in der Schwangerschaft (BfArM: Schreiben vom 14. Nov. 1997).


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