Nomifensin (ALIVAL) - nach 12 Jahren Streit zahlt Hoechst Wiedergutmachung: 1985 berichteten wir über eine 50-jährige Frau, die
an einer Nomifensin-induzierten generalisierten Vaskulitis verstarb. Der Pathologe beschrieb dies als Arzneimittel-induzierten Lupus erythematodes (a-t 8 [1985], 66).
Daraufhin folgten erbitterte öffentliche und gerichtliche Auseinandersetzungen mit dem Hersteller, die weltweit zu einer Überprüfung der
Nutzen/Risiko-Bilanz von Nomifensin führten und im Februar 1986 zur Marktrücknahme (Dokumentation in a-t 10
[1991], 93). Die Familie klagte mit Unterstützung der Hamburger Verbraucherzentrale auf Schadensersatz. Jetzt - 12 Jahre später - endet das
Verfahren mit einem Vergleich. Hoechst zahlt nicht nur Schadensersatz, sondern übernimmt auch alle Kosten. Wir begrüßen diesen Abschluss, -
Red.
|
© 1997 arznei-telegramm |