ORALE ANTIKOAGULANZIEN BEI SUBKLINISCHEM VORHOFFLIMMERN?
Als klinisches Vorhofflimmern wird symptomatisches oder asymptomatisches Vorhofflimmern definiert, das in einem Oberflächen-EKG dokumentiert ist.1 Sämtliche Nutzennachweise für orale Antikoagulanzien in der Prophylaxe der bei der Rhythmusstörung gefürchteten Schlaganfälle stammen aus Studien zum klinischen, also im EKG diagnostizierten Vorhofflimmern.1-3 Mit verschiedensten elektronischen Geräten – Schrittmachern, implantierbaren Defibrillatoren u.a., aber auch so genannten Wearables (z.B. Smartwatch) – lässt sich heute der Herzrhythmus kontinuierlich überwachen. Auf diese Weise lassen sich kurze Episoden von Rhythmusstörungen des Vorhofs erfassen, die als atrial high-rate episodes (AHRE) oder auch als subklinisches Vorhofflimmern bezeichnet werden, wenn sie bei Überprüfung definierte Kriterien erfüllen und Artefakte ausgeschlossen sind (vgl. a-t 2021; 52: 73-5).
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© 2023 arznei-telegramm, publiziert am 20. Oktober 2023
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