Kurz und bündig a-t 10/2000; 31: 87

Zum Nutzen durchblutungsfördernder Mittel bei Claudicatio intermittens: Belgische Autoren untersuchen in einer Metaanalyse die Wirksamkeit per os eingenommener durchblutungsfördernder Arzneimittel bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit im Stadium II nach FONTAINE. Nach Überprüfung der Methodik und der Zielkriterien schmerzfreie und gesamte Gehstrecke werden 10 von 36 plazebokontrollierten randomisierten Studien berücksichtigt. Nur für Buflomedil (BUFEDIL u.a.), Naftidrofuryl (DUSODRIL u.a.) und Pentoxifyllin (TRENTAL u.a.) liegen demnach aussagekräftige Untersuchungen vor, nicht jedoch für Cinnarizin (CINNACET u.a.), Cyclandelat (NATIL u.a.), Isoxsuprin (hierzulande nicht mehr im Handel) und Xantinolnikotinat (COMPLAMIN u.a.). Für keines der Mittel ist jedoch ein klinisch relevanter Effekt beim intermittierenden Hinken hinreichend belegt. Die Autoren raten deshalb, den Therapieschwerpunkt auf Prävention zu legen statt auf teure Medikamente von zweifelhaftem Nutzen (DE BACKER, T.L. et al.: Eur. J. Clin. Pharmacol. 2000; 56: 199-206). Lauftraining bringt nach einer anderen Metaanalyse im Vergleich zur medikamentösen Behandlung den größeren Therapieerfolg (a-t 1999; Nr. 3: 38-9).

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