AKTUELLES VOM REICHSKONGRESS
DER SCHWEDISCHEN MEDIZIN
Stockholm, 1.-3. Dezember 1993 |
Metoprolol (BELOC u.a.) nach koronarem Bypass ohne Nutzen? Nach Herzinfarkt senken Betablocker Sterblichkeit und Häufigkeit der
Reinfarkte (vgl. a-t 11 [1990], 97). Herzkranke mit koronarem Bypass werden durch Metoprolol (BELOC u.a.) offenbar
nicht wirksamer vor kardialen Ereignissen geschützt als durch Plazebo. 967 Patienten erhielten nach der Operation entweder für zwei Wochen
täglich 100 mg Metoprolol und anschließend zwei Jahre lang die doppelte Dosis oder ein Scheinmedikament. 31% der Teilnehmer aus der Metoprolol- und
42% aus der Kontrollgruppe brachen die Studie ab. 44 (9,2%) Patienten, die den Betablocker einnahmen, und 36 (7,4%) aus der Plazebogruppe erlitten einen nicht
tödlichen Herzinfarkt oder instabile Angina pectoris, benötigten erneute koronare Bypässe bzw. perkutane transluminale koronare Angioplastie
(PTCA) oder starben (HERLITZ, J. [f. MACB-Gruppe]: Kardiol. Abt., Sahlgrenska Sjukhuset, Göteborg).
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