FISCHÖL: KARDIOVASKULÄRER NUTZEN BEI DIALYSEPATIENTEN?
Herzkreislauferkrankungen sind mit etwa 40% bis 50% die häufigste Todesursache von Hämodialysepatienten. Für Arzneimittel, die die kardiovaskuläre Sterblichkeit bei anderen Patienten senken, ist in dieser schwerkranken und schwer therapierbaren Gruppe kein vergleichbarer Nutzen belegt.1,2 So haben z.B. Statine in randomisierten Studien die Mortalität aufgrund von Herzkreislauferkrankungen bei Dialysepatienten nicht reduziert (a-t 2006; 37: 65-7).3
Vor diesem Hintergrund wird nun die öffentlich geförderte doppelblinde Multizenterstudie PISCES publiziert, die den Nutzen von Fischöl (Omega-3-Fettsäuren; hierzulande als OMACOR u.a. zwar verfügbar, aber anders zusammengesetzt als in der Studie geprüft) bei 1.128 erwachsenen Hämodialysepatienten (32% Frauen) aus Kanada, Australien und den USA prüft. Sie sind im Mittel 64 Jahre alt, seit durchschnittlich 3,7 Jahren dialysepflichtig und nehmen randomisiert täglich 4 g Fischöl* oder Maisöl-Placebo ein. Ausgeschlossen sind ICD-Träger, Patienten mit Krebserkrankungen oder kürzlich zurückliegenden schweren Blutungen.1
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© 2025 arznei-telegramm, publiziert am 12. Dezember 2025
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