Korrespondenz a-t 3/2023; 54: 22

SAFRAN ALS ANTIDEPRESSIVUM?

Patienten, die eine alternative Therapie wollen, versuchen Safran statt Johanniskraut (LAIF u.a.) als Antidepressivum. Ist das sinnvoll?

N.N. (Name etc. in a-t 3/2023 genannt)

Safran, die getrockneten Narben („Griffel“) von Crocus sativus, werden als speisenfärbendes Gewürz (Safranfäden) sowie pulverisiert oder als Extrakt in Nahrungsergänzungsmitteln angeboten, zum Teil kombiniert mit weiteren Bestandteilen wie Vitaminen. „Harte“ Indikationen dürfen für solche Produkte nicht beansprucht werden, daher dominieren in werbenden Berichten blumige Formulierungen wie „Glücksgefühl“,1 „Sonne für die Seele“1 oder „mehr Spaß im Leben“2.

Die Effekte von Safran bei milder bis moderater Depression sind Thema zahlreicher randomisierter Studien iranischer Autoren, die zum großen Teil in fünf Metaanalysen erfasst sind.3-7  mehr 

© 2023 arznei-telegramm, publiziert am 17. März 2023

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