Korrespondenz a-t 8/2022; 53: 60-1

GEFÄSSVERKALKUNG DURCH CUMARIN-ANTIKOAGULANZIEN?

Eine Kollegin aus unserer Praxis kam von einer (durch einen NOAK-Hersteller gesponserten) Fortbildungsveranstaltung zurück. Dort wurde in einem Vortrag eine erhöhte Inzidenz der arteriellen Sklerose bei Langzeit-Behandlung mit MARCUMAR berichtet. Ist da was dran? Gibt es valide Daten dazu? Und hat das ggf. überhaupt klinische Auswirkungen?

N.N. (Name etc. in a-t 8/2022 genannt)

Die Geschichte um Cumarin-Antikoagulanzien wie Phenprocoumon (MARCUMAR, Generika) oder Warfarin (COUMADIN) und Sklerosierungen und Kalzifizierungen von Bindegewebe ist lang und wechselhaft. Schon vor mehreren Jahrzehnten wurde z.B. ein Zusammenhang mit Kalzifizierungen von Trachealknorpeln und der Dauer einer Warfarintherapie hergestellt.1 Vorher gab es allerdings auch Berichte über die erfolgreiche Behandlung von Gewebeverkalkungen bei systemischer Sklerose oder von Kalzifizierungen bei degenerativ veränderten bioprothetischen Herzklappen mit Cumarinen.2,3 Seit gut zehn Jahren scheint dieses Thema eine gewisse Wiederbelebung zu erfahren, sicherlich nicht ganz zufällig in zeitlichem Zusammenhang mit der Markteinführung der neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) wie Apixaban (ELIQUIS).4  mehr 

© 2022 arznei-telegramm, publiziert am 26. August 2022

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