Mit zunehmender Einschränkung der Nierenfunktion reichert sich Phosphat im peripheren Blut an. Bei der Verhinderung eines sekundären Hyperparathyreoidismus bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz spielt die Senkung des Phosphatspiegels eine zentrale Rolle. Hierzu werden neben Kalziumsalzen (z.B. Kalziumkarbonat [CC-NEFRO]) auch kalziumfreie Zubereitungen angeboten, die zumeist deutlich teurer sind. Ob kalziumfreie Phosphatbinder gegenüber kalziumhaltigen Präparaten die Sterblichkeit bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz mindern, ist Gegenstand langjähriger Diskussion. Zwei kleinere, primär auf diesen Endpunkt ausgerichtete randomisierte Vergleiche mit 466 Dialysepatienten1 bzw. 239 nicht dialysepflichtigen chronisch nierenkranken Teilnehmern2 zeigen zwar Mortalitätsvorteile des Polymers Sevelamer (RENAGEL, Generika; a-t 2000; 31: 68-9) gegenüber Kalziumsalzen.
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© 2021 arznei-telegramm, publiziert am 16. Juli 2021
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