Nitrosamine in Arzneimitteln – ein altes, immer noch nicht gelöstes Problem
Das Ende des 19. Jahrhunderts von Hoechst in den Handel gebrachte Analgetikum Aminophenazon (PYRAMIDON) ist unseres Wissens das erste Arzneimittel, das – Ende der 1970er Jahre – wegen Entstehung kanzerogener Nitrosamine vom Markt gezogen wurde (vgl. a-t 1977; Nr. 8: 64). Schon damals war bekannt, dass Nitrosamine nicht nur durch Zusammentreffen von Nitraten oder Nitriten und Arzneimitteln im Körper entstehen können, sondern auch „offenbar durch den Herstellungs- oder Verarbeitungsprozess bzw. die Lagerung“.1 Dennoch wurde dem Risikosignal nicht systematisch nachgegangen.
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© 2021 arznei-telegramm, publiziert am 21. Mai 2021
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