KOLOSKOPIE-SCREENING: RISIKOFAKTOREN FÜR KOMPLIKATIONEN BEACHTEN
Gemäß der neuen Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme haben gesetzlich Versicherte hierzulande Anspruch auf bis zu zwei Koloskopien zum Darmkrebsscreening im Abstand von mindestens 10 Jahren – Frauen ab 55 Jahre, Männer neuerdings ab 50 Jahre. Das Risiko behandlungsbedürftiger Komplikationen wie Blutungen oder Perforationen soll bei weniger als 10 bis 30 pro 10.000 Darmspiegelungen liegen.1
Eine große französische retrospektive Kohortenstudie2 untersucht mögliche Risikofaktoren für Komplikationen. Auf Basis nationaler Versicherten- und Krankenhausdaten werden über 4 Millionen Koloskopien bei mindestens 30 Jahre alten Personen (rund drei Viertel sind 50 Jahre oder älter) ausgewertet, die diese zwischen 2010 und 2015 erstmals zur Früherkennung oder Diagnostik erhalten.
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© 2019 arznei-telegramm, publiziert am 23. August 2019
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