Korrespondenz a-t 1990; Nr.3: 33

WIE LÄSST SICH WIRKSAMKEIT DEFINIEREN?

Es stimmt mit meiner über 15jährigen Praxiserfahrung einfach nicht überein, daß die Patienten nur von den Arzneimitteln profitieren, bei welchen "Wirksamkeit" mit wissenschaftlichen Methoden nachgewiesen wurde (arznei-telegramm 1 [1990], 5). Sie berühren aber nolens volens einen fast wichtigeren Punkt: Die Krankenkassen argumentieren wie Sie, und ich akzeptiere den Standpunkt: er fordert jedoch konsequenterweise die Positivliste – und die brauchen wir Kassenärzte dringend, aufgestellt von den Krankenkassen (von allen!). Dem Patienten geht nichts verloren, denn im Konsens mit ihm werden wir auf seine Kosten Medikamente verordnen, die vielleicht nicht "so wirksam" sind, aber helfen können.

Dr. med. P.-P. RÖSNER
D-4300 Essen 16


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