Nach Angaben von UNAIDS lebten 2016 weltweit 36,7 Mio. Menschen mit HIV. 1,8 Millionen haben sich im selben Jahr neu angesteckt.1 Die Zahl der Neuinfektionen liegt in Deutschland seit Jahren weitgehend unverändert bei jährlich etwa 3.000.2 Das Ansteckungsrisiko betrifft bestimmte gesellschaftliche Gruppen besonders. Sexarbeiterinnen haben laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach Studien ein 14-fach höheres Risiko als andere Frauen, bei Männern, die Sex mit Männern (MSM) haben, liegt es beim 19-Fachen, bei Transgender-Frauen beim 50-Fachen der Allgemeinbevölkerung.3 In Deutschland entfallen etwa zwei Drittel der jährlichen Neuinfektionen auf die Gruppe der MSM.2 Für solche Hochrisikogruppen ist seit Sommer 2016 in Europa eine orale Chemoprophylaxe der HIV-Infektion zugelassen4,5:
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© 2018 arznei-telegramm, publiziert am 16. Februar 2018
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