GLOSSAR - Confounder
bezeichnet einen Störfaktor in Studien, der zu einer Verzerrung der Ergebnisse führt, da er sowohl mit der geprüften Exposition als auch mit dem Zielkriterium assoziiert ist. So kann z.B. in Beobachtungsstudien Alkohol scheinbar das Risiko für Lungenkrebs erhöhen, wenn nicht berücksichtigt wird, dass Rauchen (Confounder) sowohl mit exzessivem Alkoholgenuss als auch mit Lungenkrebs einhergeht. Die verblindete, zufällige Zuteilung der Patienten in randomisierten kontrollierten Studien soll dafür sorgen, dass - zum Teil unbekannte - Störfaktoren auf die verschiedenen Gruppen insgesamt gleich verteilt werden und somit keinen Einfluss auf das Ergebnis haben.
© 2011 arznei-telegramm, publiziert am 16. September 2011