GLOSSAR - Konfidenzintervall
(s. z.B. Seite 72): Das Konfidenzintervall (Vertrauensbereich) gibt den Bereich an, in dem der wahre Wert einer Messung (z.B. Therapieeffekt) mit einer dazu angegebenen Wahrscheinlichkeit (oft 95% oder 99%) angenommen wird. Die Breite des Konfidenzintervalls hängt unter anderem von der Anzahl der eingeschlossenen Patienten und der Ereignisrate ab. Es lässt auf einen Blick erkennen, ob ein Ergebnis statistisch signifikant ist (Beispiel: relatives Risiko: 0,85; 95% Konfidenzintervall: 0,7 - 0,9; statistisch signifikant, da das gesamte Intervall unterhalb der 1 [”line of no effect”] liegt). Es ist darüber hinaus ein Maß für die Genauigkeit des Ergebnisses: Je schmaler das Intervall ist, umso exakter wird die Schätzung.
© 2009 arznei-telegramm, publiziert am 1. August 2009