Kurz und bündig a-t 1991; Nr. 8: 69

Was macht Insulininjektionen schmerzhaft? Der Schmerz subkutaner Insulininjektionen nimmt bei Verwendung stumpfer Nadeln zu und ist weder abhängig vom Nadeldurchmesser zwischen 26 und 28 G (0,45 - 0,36 mm) noch von der Höhe des Injektionsvolumens bis zu 0,5 ml. Dies ist das Ergebnis einer Doppelblindstudie Düsseldorfer Diabetologen bei 63 Diabetikern. Injektionskanülen stumpfen beim Durchstoßen des Gummistopfens der Insulinfläschchen ab. Da dies bei gefüllten Insulin-Pens nicht zutrifft, dürfte deren Verwendung mit weniger Injektionsschmerz einhergehen. Geringe Injektionsvolumina, wie sie für die meisten Diabetiker mit intensivierter Insulinbehandlung und einem Bedarf von unter 80 E/Tag verwendet werden, sind im allgemeinen schmerzarm. Ein Wechsel der Insulinkonzentration von 40 I.E./ml auf 100 I.E./ml (vgl. a-t 7 [1990], 61) ist daher unbegründet, wenn damit möglicher Injektionsschmerz reduziert werden soll (CHANTELAU, E. et al.: Brit. med. J. 303 [1991], 26).


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