Kurz und bündig a-t 11/2004; 35: 124

Mangelhafte Qualität von Kräuter- und Tierdrogen der traditionellen chinesischen Medizin: Kräuter der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) fallen weltweit immer wieder durch bedenkliche Beimischungen oder Verunreinigungen auf (a-t 2002; 33: 31). Nachdem das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker bereits 2001 deutliche Belastungen mit Blei und Quecksilber in TCM-Drogen gefunden hat, prüft es jetzt erneut 45 Proben. Wiederum gibt es erhebliche Beanstandungen: 20 Prüfzertifikate (44%) entsprechen nicht den Anforderungen der Apothekenbetriebsordnung. Bei neun Proben (20%) liegt der Gehalt an Cadmium über den Grenzwerten des Deutschen Arzneimittel-Codex, bei jeweils vier Proben (9%) der Quecksilber- und Blei-Gehalt. In einer Probe wird die krebserregende Aristolochiasäure gefunden. Zwei Kräuter enthalten überhöhte Aflatoxin-Konzentrationen (IHRIG, M.: Pharm. Ztg. 2004; 149: 3776-83). Vor der Verwendung von TCM-Drogen ist zu warnen (vgl. a-t 2001; 32: 122), -Red.

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