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...Der guten Ordnung halber möchten wir Sie informieren, daß wir derzeit in enger Abstimmung mit dem BGA die
Angaben in der Gebrauchsinformation zu PROSTAVASIN präzisieren mit dem Ziel, die Behandlungsrisiken von gefährdeten Patienten zu vermeiden bzw.
zu minimieren, insbesondere durch den Hinweis, die Infusionen auch intravenös in möglichst kleinem Volumen (50 - 100 ml mittels Infusionspumpe) zu
applizieren. Zu beachten ist darüber hinaus, daß bei eingeschränkter kardialer Funktion diese zunächst durch geeignete Maßnahmen
rekompensiert wird und erst dann unter entsprechender Überwachung eine PROSTAVASIN-Therapie begonnen wird. Wir werden die Fachkreise
unverzüglich nach Inkrafttreten dieser Neuregelungen informieren.
Prof. Dr. Dr. med. RYCHLIK Dr. Dr. med. E. SCHOLLMAYER
Schwarz Pharma AG
W-4019 Monheim
Ich habe ebenfalls seit langem den Eindruck, daß PROSTAVASIN intravenös verabreicht cardio-pulmonale Probleme macht. So habe ich kürzlich
unter dieser Therapie zwei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz gesehen, die sich unter der intravenösen PROSTAVASIN-Therapie entwickelt hat...
Ich möchte sehr wohl unterstreichen, daß dieses Problem ernst genommen werden muß und dem nachgegangen werden sollte, zumal die Firma
Schwarz trotz dieser Einwände eine hochdosierte intravenöse Therapie bei arteriellen Durchblutungsstörungen der Beine weiter empfiehlt...
Dr. W. FELDMEIER (Chefarzt)
W-8304 Mallersdorf-Pfaffenburg
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