Kurz und bündig a-t 4/2001; 32: 47

Silberresistente Mykobakterien in Haushaltswasserfiltern - Gefahr für abwehrgeschwächte Patienten: Vor einigen Jahren haben deutsche Hygieniker in Zusammenarbeit mit dem TÜV festgestellt, dass verschiedene krankmachende Keime in BRITA-Filtern wachsen können und in Konzentrationen von einigen zehntausend Kolonien pro Milliliter in das gefilterte Wasser übergehen, sodass dieses hygienisch keine Trinkwasserqualität mehr hat. Verschiedene Hersteller, so auch BRITA, versetzen daher die Filtermaterialien mit antibakteriellem Silber, das dann in erhöhten Konzentrationen ins Trinkwasser gelangen kann, was ebenfalls gesundheitlich unerwünscht ist. Nun hat die Environmental Protection Agency in den USA festgestellt, dass in BRITA-Filtern silberresistente atypische Mykobakterien wachsen, die bei abwehrgeschwächten Patienten lebensbedrohliche Infektionen (z.B. schwere Lungenentzündungen) hervorrufen können. Sie werden in Konzentrationen von bis zu 47.000 Keimen pro Milliliter filtriert. Die Behörde empfiehlt abwehrgeschwächten Patienten dringend, gefiltertes Wasser abzukochen (F. DASCHNER).

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