Kurz und bündig a-t 1991; Nr. 2: 21

Chloralhydrat – ein Kanzerogen? Seit Jahrzehnten ist Chloralhydrat (CHLORALDURAT u.a.) als Beruhigungsmittel in Gebrauch. Es wurde früher in der Pädiatrie verwendet, z.B. bei Fieberkrämpfen. Die kalifornische Gesundheitsbehörde (USA) stuft Chloralhydrat nun als bedenklich ein, nachdem in Tierversuchen an Mäusen die Zumischung von Chloralhydrat ins Futter Krebs erzeugt haben soll. Angeblich geben mehr als 20 Studien Hinweise auf Zellveränderungen unter Chloralhydrat-Einwirkung bis hin zu genetischen Mutationen. Als Altarzneimittel wurde das Sedativum bis heute nicht der üblichen klinischen Erprobung unterzogen (Scrip 1584 [1991], 26).


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