Zunahme der Gyrasehemmer-Resistenz: Vor zunehmenden Resistenzen klinisch wichtiger Erreger gegen Gyrasehemmer haben wir mehrfach
gewarnt, zuletzt in a-t 9 (1990), 78. Eine Übersichtsarbeit zu allen Publikationen aus dem deutschsprachigen Raum zwischen 1983 und 1989 bestätigt
diese Entwicklung: Die Resistenz von Staphylococcus aureus nahm von 1983 bis 1989 von 0% auf 7% zu, die von Pseudomonas aeruginosa von 1% auf 5,6% und
die von Enterokokken von 5,9% auf 8,8%. Auch bei bislang sehr empfindlichen Spezies wie E. coli und Salmonella finden sich vereinzelt hochresistente
Stämme. Es bestehen keine Zweifel, daß die Überanwendung von Gyrasehemmern auch in Deutschland einen erheblichen Resistenzanstieg bewirkt
hat (P. HEISIG, P. WIEDEMANN: Infection 19, Suppl. 1 [1991], 47 / F. DASCHNER).
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