BELOC-ZOK: GEGEN GENERIKA TAUSCHEN? |
Die Firma Astra macht große Reklame mit ihrer ZOK-Galenik bei ihrem Metoprolol-Produkt BELOC. Kann man trotz unterschiedlicher
Galenik eine Tablette BELOC ZOK unbedenklich gegen z.B. eine halbe Tablette METOPROLOL 200 RET. RATIOPHARM austauschen?
Dr. med. P. GEHRSITZ (Allgemeinärztin)
D-97753 Karlstadt
Durch Marktrücknahme der alten BELOC-Zubereitungen im Mai 1999 sorgte Astra bei Patentablauf für eine Zwangsumstellung auf BELOC-ZOK (a-t 7 [1999], 76). Die Firma empfahl den Wechsel auf der Basis etwa gleicher Wirkstoffmengen, beispielsweise BELOC-
DURILES (200 mg Metoprolol) gegen BELOC-ZOK FORTE (190 mg Metoprolol). Die Umstellung verlief seinerzeit unauffällig, so dass Rückumstellungen
auf die zum Teil über 50% preiswerteren Metoprolol-Generika nach dem gleichen Schema erfolgen sollten. Da jedoch nicht von Bioäquivalenz
auszugehen ist, sind vorübergehend engmaschige Blutdruckkontrollen ratsam.
Die Halbierung von Retard-Tabletten ist oft heikel, da mit der Teilung das Retardierungsprinzip beeinträchtigt werden kann. Inzwischen gibt es auch für
BELOC-ZOK preiswerte Retard-Zubereitungen mit 100 mg Metoprolol (z.B. METOHEXAL 100 RETARD), so dass auf eine Teilung verzichtet werden kann, -
Red.
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