Korrespondenz a-t 1999; Nr. 12: 126

BELOC-ZOK: GEGEN GENERIKA TAUSCHEN?

Die Firma Astra macht große Reklame mit ihrer ZOK-Galenik bei ihrem Metoprolol-Produkt BELOC. Kann man trotz unterschiedlicher Galenik eine Tablette BELOC ZOK unbedenklich gegen z.B. eine halbe Tablette METOPROLOL 200 RET. RATIOPHARM austauschen?

Dr. med. P. GEHRSITZ (Allgemeinärztin)
D-97753 Karlstadt

Durch Marktrücknahme der alten BELOC-Zubereitungen im Mai 1999 sorgte Astra bei Patentablauf für eine Zwangsumstellung auf BELOC-ZOK (a-t 7 [1999], 76). Die Firma empfahl den Wechsel auf der Basis etwa gleicher Wirkstoffmengen, beispielsweise BELOC- DURILES (200 mg Metoprolol) gegen BELOC-ZOK FORTE (190 mg Metoprolol). Die Umstellung verlief seinerzeit unauffällig, so dass Rückumstellungen auf die zum Teil über 50% preiswerteren Metoprolol-Generika nach dem gleichen Schema erfolgen sollten. Da jedoch nicht von Bioäquivalenz auszugehen ist, sind vorübergehend engmaschige Blutdruckkontrollen ratsam.

Die Halbierung von Retard-Tabletten ist oft heikel, da mit der Teilung das Retardierungsprinzip beeinträchtigt werden kann. Inzwischen gibt es auch für BELOC-ZOK preiswerte Retard-Zubereitungen mit 100 mg Metoprolol (z.B. METOHEXAL 100 RETARD), so dass auf eine Teilung verzichtet werden kann, - Red.


© 1999 arznei-telegramm

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