ASTHMA NACH ANTIARRHYTHMIKUM
PROPAFENON (RYTMONORM) |
Das Britische Komitee für Arzneimittelsicherheit (CSM) mahnt zur vorsichtigen Verordnung von Propafenon (RYTMONORM) für Patienten mit
obstruktiven Atemwegserkrankungen. Es werden fünf Berichte über Atemnot bzw. Verschlechterung eines Asthmas mit diesem Antiarrhythmikum in
Verbindung gebracht. Diese Störungen beruhen wahrscheinlich auf der betablockierenden Eigenschaft der Substanz.
Anticholinerge Effekte wie Verstopfung, verschwommenes Sehen und Mundtrockenheit lassen sich auf eine anticholinerge Wirkung von Propafenon
zurückführen. Patienten mit Myasthenie dürfen kein Propafenon verwenden, da sich diese Erkrankung verschlimmern kann. Auch dieser
unerwünschte Effekt beruht auf der anticholinergen Wirkung.
CSM: Current Problems 29, August 1990
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