Bewegung und benigne Prostatahyperplasie: Sportlich aktive Männer leiden nach einer prospektiven kontrollierten Kohortenstudie weniger
unter den Beschwerden eines Prostataadenoms und unterziehen sich seltener einer transurethralen Resektion. Demgegenüber ist sitzender Lebensstil
("couch potato") - gemessen am Fernseh- und Videokonsum - mit symptomatischer benigner Prostatahyperplasie assoziiert. Selbst leichte körperliche
Aktivität verringert das Risiko, Beschwerden zu entwickeln, z.B. jede zusätzliche halbe Stunde tägliches Gehen um jeweils 10%. Als Ursache wird
diskutiert, dass körperliche Fitness die Aktivität des sympathischen Nervensystems verringert und dadurch der Tonus im Bereich der prostatischen H
arnröhre abnimmt - vergleich-bar dem Einfluss von Alpharezeptorenblockern wie Terazosin (FLOTRIN; PLATZ, E. A. et al.: Arch. Intern. Med. 158 [1998],
2349).
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