Bioverfügbarkeit von Kalziumkarbonat: Kalziumkarbonat eignet sich gut als Kalziumsupplement. Kalzium wird aus diesem Salz ebensogut
absorbiert wie aus anderen Kalziumverbindungen oder Milch. Zudem ist es preiswert und kann wegen des geringen Molekulargewichtes zu relativ kleinen Tabletten
verarbeitet werden. Die Verfügbarkeit von Kalzium aus Karbonat-Zubereitungen wird jedoch offensichtlich durch die Galenik beeinflußt: Bei einem
Vergleich der in-vitro- und in-vivo-Verfügbarkeit von Kalzium aus zwei US-amerikanischen Karbonat-Präparaten mit je 600 mg Wirkstoff fanden sich
beträchtliche Unterschiede (SHEIKH, M. S., J. S. FORDTRAN: N. Engl. J. Med. 323 [1990], 921). Vergleichende Untersuchungen deutscher Präparate
fehlen unseres Wissens. Wir halten die Deckung des Kalziumbedarfs vorzugsweise mit der Nahrung für ratsam. Ein Liter Milch oder 100 g Käse enthalten
etwa 1 g Kalzium. Im Vergleich zu Kalziumpräparaten bestehen keine Unterschiede in der Bioverfügbarkeit (transparenz-telegramm 90/91, S. 185).
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