ZUR AUSWAHL VON STATINEN |
In a-t 7 (1998), 66 wird der Satz zitiert: "So steigert beispielsweise Atorvastatin
(SORTIS) den Fibrinogenspiegel, einen Risikofaktor der koronaren Herzkrankheit."
Der Fibrinogenspiegel wird bei Patienten durch viele Faktoren beeinflusst, wie z.B. Entzündungen, Tumore, Traumen, Verbrennungen, Rauchen, nephrotisches
Syndrom, genetische Defekte und Hypercholesterinämie selbst, und unterliegt daher einer großen intraindividuellen Schwankung. Die heute zur
Verfügung stehenden Methoden haben weite Referenzbereiche (1,8 - 3,5 g/l).
Die in unkontrollierten Untersuchungen für Atorvastatin beobachteten Veränderungen der Fibrinogenspiegel lagen innerhalb des Referenzbereiches
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Dr. med. Dr. rer. nat. K. BENKERT, Dr. med. J. DOERFER
Gödecke AG/Parke-Davis GmbH
D-79090 Freiburg
Der Einfluss von Atorvastatin auf den Fibrinogenspiegel dient als Beispiel für die unterschiedlichen nichtlipidsenkenden Eigenschaften der Statine. Weil sich
CSE-Hemmer in solchen Wirkungen unterscheiden, deren klinische Relevanz nicht bekannt ist, muss sich ihr therapeutischer Nutzen in Studien mit klinischen
Endpunkten erweisen. Zwei entsprechende Studien mit Atorvastatin sind inzwischen angelaufen, die Ergebnisse aber erst in einigen Jahren zu erwarten,1
-Red.
1 Pfizer/H. Mack GmbH: Schreiben vom 22. Juli 1998
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