ADRENALIN JETZT ALS PUMPSPRAY |
Seit kurzem ist wieder ein Adrenalin-Dosieraerosol einer deutschen Firma im Handel: INFECTOKRUPP INHAL; Indikationen s. Namen
sowie Hymenopterengift-Allergie. Die Handhabung scheint nicht ganz einfach; dafür entfallen aber die arzthaftungsrechtlichen Probleme (a-t 6 [1998], 59).
Dr. med. T. SMOLIN (Hautarzt ( Allergologie)
D-97616 Bad Neustadt
Die Verwendung des Pumpsprays INFECTOKRUPP erscheint uns für Laien praktikabler als Injektionsbestecke und Fertigspritzen (a-t 7 [1996], 70). Allerdings muss es vor Anwendung durch Verdünnung gebrauchsfertig gemacht werden. Ob dies in
der Aufregung bei vermuteter drohender anaphylaktischer Reaktion immer gelingt, bleibt fraglich. Rat für den Patienten: Anleitung zur Verdünnung nach
Erhalt der Packung lesen, nicht erst im Notfall. Spätestens vier Wochen nach Anbruch ist die Lösung zu verwerfen (bei Kosten von 38,92 DM für ein
Fläschchen teuer). Bei Atemnotanfällen wie Krupp werden 2 bis 3 Sprühstöße zu 0,2 mg Adrenalin empfohlen, bei lebensbedrohlichen
allergischen Reaktionen bis zu 10 bis 15 Hub (wie zuvor auch bei ADRENALIN MEDIHALER keine durch die Zulassung gedeckte Dosierung). Achtung: Das Inhalat
enthält Sulfit, -Red.
|
© 1998 arznei-telegramm |