Kurz und bündig a-t 1998; Nr. 5: 51

Rationale Therapie - Nachholbedarf in Kliniken: Im Klinikum rechts der Isar (München) ließen sich 1996 durch "pharmakoökonomische Beratung durch eine Apothekerin auf Station" eine Million DM einsparen. Das sind 4,6% des Arzneimittelverbrauchs von 21,6 Millionen DM. Das überbordende Angebot wurde gestrafft und beispielsweise Gentamicin als Standardaminoglykosid und Cefazolin als Standardcephalosporin etabliert, die Heparinpalette auf ein unfraktioniertes Heparin sowie zwei niedermolekulare Heparine in Fertigspritzen und als Mehrdosissystem reduziert, der Gebrauch von Humanalbumin eingeschränkt und auf unnötige Parenteralanwendungen, z.B. von Ofloxacin, verzichtet (IHBE-HEFFINGER, A., R. BERNARD: Pharm. Ztg. 143 [1998], 1175). Offensichtlich gibt es in einigen Kliniken immer noch bedeutende Einsparmöglichkeiten, die in anderen durch Arzneimittelkommissionen bereits umgesetzt sind. Deren Strategie wird durch die Jahreskonferenzen der Arzneimittelkommissionen koordiniert. Die diesjährige findet am 4. Juli wieder in Gießen (Prof. E. HABERMANN) statt, -Red.


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