Kurz und bündig a-t 1997; Nr.8: 87

Injektion von Insulin durch die Kleidung: Was Patienten schon lange wissen, ist erstmals durch eine gut angelegte prospektive Studie belegt: Die Injektion von Insulin durch die Kleidung bedeutet nach Auswertung von 7.275 Injektionen (entsprechend 9 Patientenjahren) keine Infektionsgefahr. Bisherige Vorbehalte gegen die Methode - Kontamination, Blockierung der Nadel durch Fasern, Einstanzen von Fasern in die Haut, Stumpfwerden der Nadel u.a. - lassen sich nicht aufrechterhalten. Die relativ unauffällige Injektion durch die Kleidung erleichtert die Insulin-Anwendung in der Öffentlichkeit erheblich (FLEMING, D. R. et al.: Diabetes Care 20 [1997], 244; CARNEY, T. A.: ACP J. Club 126 [July/August 1997], 14). Wichtig ist, auch bei Injektion durch die Kleidung auf genügende Hautfaltenbildung zu achten. Andernfalls kann das Insulin versehentlich intramuskulär injiziert werden, so dass die Stoffwechsellage beeinträchtigt wird, -Red.


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