Korrespondenz a-t 1997; Nr. 3: 33

SCHNELLTEST AUF METHÄMOGLOBINÄMIE

Das Bestehen einer Methämoglobinämie beim zyanotischen Neugeborenen (a-t 2 [1997], 24) ist sehr leicht nachweisbar: Gibt man einen Tropfen Blut auf die allgemein gebräuchlichen zellstoffhaltigen Tupfer, oxigeniert normales Blut innerhalb von 60 Sekunden. Der Tropfen bekommt eine hellrote Farbe. Bei Methämoglobin (Methb)-haltigem Blut zeigt der auf dem Tupfer verteilte Tropfen eine braune Farbe bereits bei einem Methb-Gehalt von knapp 20%. Dieser führt schon zu deutlicher Zyanose, ist aber meist nicht bedrohlich. Bei der Erstanwendung des Testes empfiehlt sich der Vergleich mit einem Tropfen Methb-freien Blutes.

Dr. H. KOCH (Chefarzt)
St. Marienhospital, Klinik für Kinder und Jugendmedizin
D-49374 Vechta


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