Korrespondenz a-t 1996; Nr. 12: 123

CEFOTIAM (SPIZEF) UND BLUTGERINNUNG

... Neben einer Fallbeschreibung gehen Sie in a-t 10 (1996), 103 auch auf Wechselwirkungen von parenteralen Cephalosporinen mit Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren ein. Im Zusammenhang mit dieser Darstellung möchten wir darauf hinweisen, daß Cefotiam zwar eine substituierte N-Methylthiotetrazol-Seitenkette enthält, daß jedoch nach einer Untersuchung von BECHTOLD et al. kein Effekt auf den Vitamin-K-Metabolismus unter einer Cefotiam-Therapie festgestellt wurde.1 ...

1  BECHTOLD, H. et al.: FAC 6-4 (1987), 609

Takeda Pharma GmbH
D-52017 Aachen

Die erwähnte Prüfung von Cefotiam (SPIZEF) an lediglich zwölf Patienten erlaubt unseres Erachtens keinen verallgemeinernden Rückschluß auf fehlende Beeinträchtigung der Gerinnung. Französische Internisten beobachten unter Cefotiam Hypoprothrombinämien bei 3 parenteral ernährten Schwerkranken. Sie erwägen die prophylaktische Injektion von Vitamin K (KONAKION u.a.) bei allen Risikopatienten, die Cephalosporin-Hochdosen erhalten,1 –Red.

1  DEVILLERS, A. et al.: Rev. Infect. Dis. 13 (1991), 522


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