Korrespondenz a-t 1990; Nr.8: 74

KEIN EINZELFALL: IRREFÜHRENDE ERGEBNISDARSTELLUNGEN

Die dargestellte Problematik der irreführenden Ergebnisdarstellung bei Gemfibrozil (GEVILON) in Ausgabe 5 (1990), 49 ist sicher so absolut richtig, nur findet sich die gleiche Problematik auch in der großen Lipidsenker-Studie von 1984, indem z.B. die Häufigkeit der Koronar-Bypass- Operation unter Plazebo von 5,9% durch Cholestyramin auf 4,9% abfällt, dieses wird dann im Text als 21%ige Abnahme des Risikos dargestellt. Gleiche Zahlenspiele werden auch durchgefüht bei den anderen Parametern (Angina pectoris, positiver Belastungstest etc.). Auch hier werden somit diskrete Therapieeffekte in ein völlig falsches Licht gerückt.

Lipid Research Clinics Program: J. Amer. Med. Ass. 251 (1984), 355

Dr. med. E. WILHELMS
Inn. Abt. St. Ansgar-Krankenhaus
D-3470 Höxter


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