Korrespondenz a-t 1995; Nr.12: 118

ZUR ANWENDUNG VON ADRENALIN

Die intratracheale Anwendung von Adrenalin (a-t 10 [1995], 102) ist sicherlich kein Notbehelf, sondern die rasche und konsequente Erstmaßnahme nach der endotrachealen Intubation zur Reanimation eines Patienten mit Herz-Kreislauf- Stillstand. Demgegenüber kann die i.v.-Applikation von Adrenalin bei Herz-Kreislauf-Stillstand nur ein Notbehelf sein; zusätzlich setzt sie die Punktion kollaptischer Venen voraus. Eine Intubation ist dagegen die sofortige Erstmaßnahme bei jeder Reanimation. Die "Behauptung" des Kollegen Dr. HÜBNER (a-t 7 [1995], 77) ist völlig korrekt und steht im Einklang mit den Empfehlungen der American Heart Association und anderer namhafter Fachleute auf dem Gebiet der Notfallmedizin.

Dr. med. M. ARMANN (Arzt für Kinderheilkunde)
D-72074 Tübingen


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