Korrespondenz a-t 1994; Nr. 4: 38

"SORGLOS" MIT FLUSPIRILEN (IMAP)?

Sehr unterstützen kann ich nur den kurzen Absatz im NETZWERK über die unkritische und meiner Meinung allzu häufige Verordnung von Fluspirilen bei sehr zweifelhaften Indikationen (a-t 3 [1994], 31). Damit wird nicht zu Unrecht das Mißtrauen gegenüber (Psycho)pharmaka geschürt; werden dadurch doch nicht selten iatrogene tardive Dyskinesien verursacht. Nur durch eine kritische und sorgfältige Indikationsstellung können wir Ärzte zu einer zwar kritischen, aber nicht ängstlich-ablehnenden Haltung unserer Patienten gegenüber einer ja zuweilen notwendigen Pharmakotherapie und der modernen Medizin allgemein beitragen.

C. Schoppmann (Arzt f. Psychiatrie, Psychotherapie)
D-47445 Moers


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